09 Suizidalität und die Rolle der Schule
Download- Kapitelübersicht
- Einleitung
- Kernaussagen
- 9.1 Jugendsuizid: Zahlen und Fakten
- 9.2 Suizidprävention in der Schule und im Unterricht
- 9.3 Früherkennung, Frühintervention und Umgang mit Risikoschülerinnen und -schülern
- 9.4 Management von Krisen und Notfällen
- 9.5 Nachsorge: Worauf nach einem Suizid(-versuch) zu achten ist
- 9.6 Weiterführende Links, Materialien, Literatur
Kernaussagen
- Erfolgreiche Suizidprävention für Jugendliche konzentriert sich auf die Förderung von überfachlichen Kompetenzen, die den Schülerinnen und Schülern helfen, schwierige Situationen erfolgreich zu meistern (vgl. auch Lehrplan 21 und Kapitel 3.6).
- Psychosoziale Ressourcen wie Resilienz oder Faktoren wie Verbundenheit mit der Schule sowie das Selbstwertgefühl sind wesentliche Schutzfaktoren.
- Die Kenntnis der Risikofaktoren und die Beobachtung der Schüler:innen sind von besonderer Bedeutung.
- Ein Handlungsleitfaden zur Früherkennung, Frühintervention und Nachsorge bei Suizidalität hilft, während und nach Krisensituationen besonnen zu handeln, und entlastet die Mitarbeitenden.
- Effektive schulische Suizidprävention ist gekennzeichnet durch:
- eine sichere und unterstützende Lern- und Sozialumwelt,
- die Berücksichtigung des Konzepts der gesundheitsfördernden Schule im gesamten Curriculum (vgl. Kapitel 3),
- Programme zur Stärkung von Schutzfaktoren,
- klare Strukturen zur Erkennung und Unterstützung von Risikoschülerinnen und -schülern sowie deren Weitervermittlung in professionelle Behandlung,
- Schulstrukturen zur sofortigen Unterstützung in einer Krisensituation sowie Krisensituationsmanagement und Nachsorgemassnahmen für die Betroffenen nach einem Suizid oder Suizidversuch sowie
- zuverlässige und stabile Partnerschaften mit Eltern, Fachstellen und wichtigen kulturellen Gruppen der Umgebung.
- Dadurch sollen die Kinder und Jugendlichen die Fähigkeit erlangen,
- sich von Problemen nicht überwältigen zu lassen;
- mit Misserfolgen und negativen Gefühlen konstruktiv umzugehen;
- stabile und positiv erlebte Beziehungen aufzubauen und damit über Bezugspersonen zu verfügen, an die man sich bei Problemen wenden kann;
- bei Problemen Hilfe aufzusuchen und sich mitzuteilen;
- mit Suizidversuchen einer Mitschülerin/eines Mitschülers umzugehen [1].
MindMatters – Unterrichtsmaterialien
MindMatters-Schulen stehen die Basismodule für sozial-emotionales Lernen sowie die Vertiefungsmodule für den Unterricht zu «Freundinnen/Freunde finden, behalten und dazugehören – Förderung der Resilienz in der Schule» sowie «Rückgrat für die Seele – Umgang mit Verlust & Trauer in der Schule» zur Verfügung.
Informationen unter www.mindmatters.ch/kontakt
1 Gesundheits- und Bildungsdirektion Zürich (2021)
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- 9.2 Suizidprävention in der Schule und im Unterricht
- 9.3 Früherkennung, Frühintervention und Umgang mit Risikoschülerinnen und -schülern
- 9.4 Management von Krisen und Notfällen
- 9.5 Nachsorge: Worauf nach einem Suizid(-versuch) zu achten ist
- 9.6 Weiterführende Links, Materialien, Literatur