Themen

Bewegung und Ernährung

Mit förderlichen Rahmenbedingungen nimmt die Gemeinde direkt Einfluss auf das Gesundheitsverhalten ihrer Bevölkerung.

Bewegung und Ernährung bilden zwei wichtige Eckpfeiler der Gesundheitsförderung. Übergewicht wird auch in der Schweiz zu einem gesellschaftlichen Problem und damit zur öffentlichen Aufgabe. Angebote zur Förderung der gesunden Bewegung und Ernährung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wirken nur, wenn deren Verhalten langfristig beeinflusst wird. Dies zeigen wissenschaftliche Evaluationen aktueller Programme. Entscheidend ist, dass die Massnahmen unter Einbezug aller relevanten Akteure entwickelt und die Lebensumstände der jeweiligen Zielgruppen berücksichtigt werden.
Gemeinsam mit Bund, Kantonen und verschiedenen Fachorganisationen setzt sich RADIX dafür ein, dass sich Menschen in allen Lebensphasen ausreichend bewegen und ausgewogen ernähren können und wollen.

Abgeschlossene Kantonsprojekte

Kantonales Aktionsprogramm «Gesundes Körpergewicht»

Im Frühjahr 2009 beschloss das Departement Gesundheit des Kantons AR eine Beteiligung am nationalen Programm «Gesundes Körpergewicht» und beauftragte RADIX Ostschweiz mit der Entwicklung von Grundlagen für ein Aktionsprogramm sowie mit der Konzeption einer vierjährigen Kampagne. Eine Bedarfserhebung mit den Akteurinnen und Akteuren im Kanton, die mit Kindern arbeiten, zeigte die Möglichkeiten für gezielte Interventionen auf, und gleichzeitig konnten die wichtigen Partnerorganisationen für eine enge Zusammenarbeit gewonnen werden.
Die Programmentwicklung erfolgte in einer kleinen Projektgruppe, der Antrag an Gesundheitsförderung Schweiz um Mitfinanzierung des kantonalen Aktionsprogramms Gesundes Körpergewicht im Kanton Appenzell Ausserrhoden für die Jahre 2010 – 2013 konnte Ende September 2009 eingereicht werden. Die Federführung des Aktionsprogramms liegt nun beim Amt für Gesundheit, RADIX Ostschweiz als externer Berater unterstützt den Amtsleiter in der Umsetzung des Aktionsprogramms.

«BEE» - ein Programm der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich

Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich setzte 2004 bis 2009 das Programm Bewegung – Ernährung – Entspannung (BEE) um. Die Programmleitung lag beim damaligen Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (ISPMZ), die Projektleitung wurde RADIX übertragen. Das Programm umfasste eine Öffentlichkeitskampagne und sogenannte BEE-Bezirksprojekte und hatte zum Ziel, Gesundheitsförderung in der kommunalen Politik zu verankern und zusammen mit lokalen Akteuren nachhaltige Projekte zu realisieren. Die Massnahmen sollen die Bevölkerung zu mehr Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannung im Alltag animieren (Ziel «Gesundes Körpergewicht»).
Rund 50 von den 171 Zürcher Gemeinden beteiligten sich am Programm. Die BEE-Bezirksprojekte basierten auf den Prinzipien Gemeindeverbund und offener Projektrahmen. Neben einer hohen Partizipation und Sensibilisierung verfolgte das ISPMZ das Ziel, Erkenntnisse über neue Ansätze der kommunalen Verankerung von Gesundheitsförderung zu gewinnen. Diese Erwartung erfüllte sich. Die Projektgruppen der insgesamt acht Regionen schlugen unterschiedliche Wege ein und nutzten vielversprechende Ansätze.