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RADIX - seit 50 Jahren unterwegs in die Zukunft




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22. August 2022

Die 1990er-Jahre

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RADIX geht viral

1998

Pionierin in Sachen – noch rein lokaler – IT bei RADIX war dank einer grossen Investition aus dem Stiftungskapital 1986 die RADIX infoDoc. Etwa ein Jahrzehnt später war die infoDoc nochmals Pionierin innerhalb von RADIX und bot erstmals einen Zugang per E-Mail an. Es waren dabei nur kryptische und ausserdem kostenpflichtige Mail-Adressen in der Form 123456,789@compuserve.com möglich. Wenn man seinerseits ein Mail schreiben wollte, musste zuerst das Modem gestartet werden, was selten beim ersten Versuch gelang. Jede Minute «online» war ausserdem sehr teuer und kostbar.

Darüber hinaus tat man sich mit der virtuellen Welt bis Ende der 1990er-Jahre bei RADIX schwer. Nur schon der PC hatte einen schweren Start; jahrelang brachten einzelne RADIX-Mitarbeitende daher ihre privaten, unvernetzten iMacs mit an den Arbeitsplatz. Bis zu einem Beschluss der Geschäftsleitung für ein einheitliches Betriebssystem – welchem heftige Konflikte zwischen Windows- und Mac-Anhängern vorangegangen waren – gab es jahrelang beide Systeme im Haus…

Als sich RADIX Ende der 1990er-Jahre ganz zaghaft der Internet-Welt öffnete, beschränkte sich das virtuelle Angebot auf wenige Seiten und war noch kaum bebildert. Der Übergang von der Arbeit an Ort auf internetbasierte Angebote war schwierig, zeitaufwändig und kostenintensiv. Als ein Kooperationspartner der RADIX infoDoc vorschlug: «Stellen Sie doch Ihre Bibliotheksdaten einfach aufs Internet.», löste dieses «einfach» Kosten von Zehntausenden von Franken aus, da es damals die entsprechenden Programme nicht von der Stange gab.

Der Internetauftritt wurde laufend verfeinert, ausgebaut und perfektioniert. Ungefähr im Zehnjahresrhythmus wurde die Homepage grundlegend neu konzipiert, das letzte Mal Ende 2020.

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