Gewalt, Vandalismus und Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum stellen viele Gemeinden vor grosse Herausforderungen, oft verbunden mit hohen Kosten. Der Erfolg von gut gemeinten Einzelaktionen ist meist begrenzt und aus Erfahrung nicht von langer Dauer. Wirksame Gewaltprävention basiert auf einem bedarfsgerechten, koordinierten Massnahmenplan, der zu den Verhältnissen vor Ort passt, langfristig angelegt und politisch verankert ist.
Der Gemeindepräsidentenverband Kanton Zürich, die kantonale Kinder- und Jugendförderung okaj zürich und RADIX lancierten in den Jahren 2013 bis 2016 in enger Zusammenarbeit das Projekt «Profil g – Prävention von Jugendgewalt in der Gemeinde».
Profil g wurde in dieser Zeit in den drei Zürcher Gemeinden Henggart, Pfäffikon und Rümlang erfolgreich umgesetzt. Diese drei Pilotgemeinden erhielten im 3-jährigen Projekt die Chance, sich kostenlos bei der Planung und Umsetzung von Massnahmen der Gewaltprävention professionell unterstützen zu lassen. In den drei Gemeinden wurden Bedarfsanalysen durchgeführt. Dabei wurden die Einschätzung und Meinung einerseits von Schlüsselpersonen (mit Vertretungen aus den Vereinen, Schulen, Detailhandel, Gastronomie, Jugendarbeit, Exekutive und Verwaltung) und andererseits explizit auch von den Kindern und Jugendlichen abgeholt.
Profil g wurde unterstützt durch den Lotteriefonds des Kantons Zürich und das Nationale Programm Jugend und Gewalt.